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Das Kotbrett erleichtert die tägliche Beseitigung der nächtlichen Hinterlassenschaften der Hühner. Unter den Sitzstangen angebracht, verhindert es die übermäßige Verunreinigung der Einstreu im Stall, wodurch diese weniger oft ausgetauscht werden muss. Das Kotbrett sollte eine glatte, nicht saugfähige Oberfläche haben, was die Reinigung erleichtert und seine Lebensdauer verlängert.

Wohin kommt das Kotbrett?

Das Kotbrett wird auf ganzer Länge unter den Sitzstangen der Hühner, und zwar im Abstand von mindestens 15cm oder mehr zu ihnen, angebracht. Die Bezeichnung „Brett“ ist ein wenig irreführend, da es sich von den Ausmaßen her eher um eine Platte handelt, die zentral unter den Sitzstangen ihren Platz findet.

Es sollte für normal große Hühner schon eine Tiefe von mindestens 60cm oder mehr aufweisen. Zentral bedeutet bei einer Platte von 60cm also, dass von oben gesehen die Außenkanten des Kotbrettes je 30cm vom Mittelpunkt der Stange entfernt sind.

Nicht alle Hühner auf der Stange „schauen“ nämlich in die gleiche Richtung und lassen somit auch nicht ihren Kot zur selben Seite fallen.

Die Größe des Kotbrettes hängt wieder von der Größe der Hühner ab. Eine Plattenbreite von 60cm sind für sehr große Rassen schon wenig, da darf es gern etwas mehr sein. Generell ist das Brett lieber etwas zu breit als zu schmal zu wählen.

Wie reinigt man das Kotbrett?

Zur Reinigung empfiehlt sich beispielsweise eine Art Spachtel oder ähnliches Werkzeug mit einer geraden Kante.

Manch einer bestreut sein Kotbrett auch mit Sägespänen, wodurch sich der Kot einfacher vom Brett entfernen lässt, da er nicht so gut auf ihm haften kann.

Weiterhin hat hier auch die Methode, wie beim Thema „Sandeinstreu“ beschrieben, ihre Vorteile: Ein Kotbrett, dass mit einer Schicht aus Sand bestreut ist, lässt sich leicht mit einer Plastikschaufel für Katzentoiletten reinigen. Der Kot wird damit aufgenommen und der Sand, welcher nicht am Kot haftet, fällt durch die Schaufel wieder auf das Kotbrett. Hier ist die Geruchsbelästigung nochmals geringer als bei einem „nackten“ Brett. Natürlich muss ein solches Kotbrett über einen erhöhten Rand oder Rahmen verfügen, damit der Sand nicht an den Seiten herunterrieselt.

Was nützt das Kotbrett?

Das Kotbrett ist dazu da, den Kot, welchen die auf der Stange sitzenden Hühner nachts abgeben, aufzufangen.

  • Damit verlängern sich die Intervalle, in denen der restliche Hühnerstall mitsamt der Einstreu gereinigt werden muss.
  • Das tägliche Entfernen des Kotes trägt auch positiv zum Stallklima bei, da weniger Ammoniak in der Luft liegt.
  • Ein kahles Kotbrett, bei dem die Hühner mit ihrem eigenen Kot in Berührung kommen wenn sie darauf laufen, erfordert im Umkehrschluss allerdings auch ein häufiges Säubern desselben. Ist man nicht gewillt oder hat schlicht und einfach nicht die Möglichkeit der täglichen Reinigung, so ist es von Nutzen, ein Gitter über dem Kotbrett anzubringen, was den Kontakt der Hühner zu ihren Ausscheidungen minimiert.

Für jemanden, der die Hinterlassenschaften der Hühner nicht täglich säubern kann oder will, kommt anstelle des Kotbrettes auch eine sogenannte Kotwanne infrage. Diese Wanne, in gleicher Art positioniert wie das Kotbrett, wird mit Einstreu ausgelegt. Der Kot der Hühner auf der Stange fällt durch das erforderliche Gitter in die Wanne, welche dann von Zeit zu Zeit geleert wird. Das sporadische Bestreuen des in der Wanne befindlichen Kotes mit sauberer Einstreu trägt dazu bei, dass sich der Geruch in Grenzen hält.

Der Nachteil am Gitter ist der, dass auch dieses mit der Zeit verschmutzt und seine gründliche Reinigung aufwändig ist.

Weitere Vorteile

Neben der einfachen Reinigung, hat ein Kotbrett noch andere Vorteile. Unter dem Brett beispielsweise schafft man zusätzlichen Platz, der sich etwa für Legenester anbietet. Man vergrößert also das Platzangebot, etwas, das gerade in kleinen Ställen zum tragen kommt.

Außerdem hat man den Kot der Hühner ständig im Blick, veränderte Ausscheidungen und somit eventuelle Krankheitsanzeichen lassen sich damit schnell erkennen.